Ausstellung im Schopenhauer-Studio der Universitätsbibliothek
FRANKFURT. Die Ausstellung
„Bilder
werfen“, die am 30. November eröffnet wird, erkundet die Geschichte
studentischer Filmkultur an der Goethe-Universität. Über mehr als siebzig Jahre
prägte eine Vielzahl von Gruppen mit sehr unterschiedlichen Zielsetzungen und
jeweils eigenem Selbstverständnis geprägt diese Entwicklung - seit der Gründung
des "Film-Studio“ im Jahr 1951 bis zum aktuellen Pupille-Kino. Die Ausstellung ist
das Resultat eines mehrsemestrigen Forschungsseminars des Masterstudiengangs
„Filmkultur: Archivierung, Programmierung, Präsentation“ unter der Leitung von
Bettina Schulte Strathaus und Johannes Praetorius-Rhein.
Ausstellung:
„Bilder werfen“
1. Dezember 2023
bis 28. Februar 2024 im
Schopenhauer-Studio
der Universitätsbibliothek Johann Christian Senckenberg
Freimannplatz 1
(vormals Bockenheimer Landstr. 134-138), 60325 Frankfurt am Main
Öffnungszeiten:
Dienstag - Freitag:
13.00 - 20.00 Uhr
Samstag und
Sonntag: 10.30 - 18.00 Uhr
Montags
geschlossen, Eintritt frei.
Die studentische Film- und Kinoarbeit hat
in Frankfurt lange Tradition. Der Startschuss kann auf Ende 1951 datiert
werden, als Studierende ihren ersten selbstgedrehten Film in einem Hörsaal der
Goethe-Universität vorführten. Im Anschluss daran gründeten filminteressierte
Studierende den Filmklub „Film-Studio“, dessen Mitglieder den Anspruch hatten,
sowohl Filme zu drehen als auch zu zeigen. In den mehr als 70 Jahren, die
seitdem vergangen sind, ist viel passiert. Verschiedene Gruppierungen mit
unterschiedlichen Zielsetzungen folgten aufeinander oder spalteten sich ab.
Zeitweise drehten sie eigene Filme, brachten eine Filmzeitschrift heraus oder
entwickelten Ideen zur universitären Filmwissenschaft in Frankfurt. Immer
wieder musste auch um den Erhalt eines eigenen Uni-Kinos gekämpft werden. Mit
Erfolg, denn das Uni-Kino existiert bis heute - in Form der „Pupille.“
Die Ausstellung „Bilder werfen:
Grabungsarbeiten zur studentischen Filmkultur“ im Schopenhauer-Studio der
Universitätsbibliothek gibt Einblick in genau diese Geschichte. Eine Chronik,
die den ganzen Raum füllt, wirft Licht auf die wichtigsten Ereignisse,
Stationen im Raum vertiefen einzelne, ausgewählte Themen. Es wird sich etwa der
frühen Programmarbeit, dem Frauenkino in den 1980ern und der politischen
Filmarbeit abseits des „Film-Studios“ gewidmet. Zeitschriften und
Programmbroschüren aller Jahrzehnte zeigen einen Querschnitt der
publizistischen Aktivitäten.
Ein Gastspiel der Kinothek Asta Nielsen
verdeutlicht außerdem, dass sich studentische Filmkultur nicht auf die Grenzen
der Universität beschränken lässt. Ganz im Gegenteil: es wird ersichtlich, dass
die Geschichte der studentischen Filmkultur auch Zeit- und Stadtgeschichte ist.
Nicht zuletzt erzählt die Ausstellung von Experimenten, Positionierungen,
Grabenkämpfen und Wunschproduktionen rund um den Film und seine
Öffentlichkeiten überhaupt. Begleitet wird die Ausstellung von einer Filmreihe
in Kooperation mit der „Pupille.“
Mehr
Informationen, Termine zu Begleitveranstaltungen und Kontakte:
https://www.ub.uni-frankfurt.de/ausstellung/bilder_werfen.html
Kontakt:
Bettina Schulte Strathaus, b.schulte-strathaus@tfm.uni-frankfurt.de
und Johannes Praetorius-Rhein: rhein@tfm.uni-frankfurt.de,
beide Institut für Theater-, Film- und Medienwissenschaft der
Goethe-Universität
Kontakt für Pressefragen allgemein: Bernhard Wirth, Stabsstelle
Öffentlichkeitsarbeit, Universitätsbibliothek, Freimannplatz 1 (vormals
Bockenheimer Landstraße 134-138), 60325 Frankfurt am Main, Tel. +49 (69) 798
39223; E-Mail: pr-team@ub.uni-frankfurt.de
Redaktion: Dr. Dirk Frank, Pressereferent / stv. Leiter, Büro für PR &
Kommunikation, Telefon 069
798–13753, frank@pvw.uni-frankfurt.de